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Einbaulautsprecher sind Einbaulautsprecher – da gibt es eigentlich keine Unterschiede und die verschwinden doch sowieso in der Wand bzw. der Decke? Dann haben Sie wahrscheinlich noch nie die Monitor Audio Creator-Serie gesehen!
Denn in den Lautsprechern der Creator-Serie stecken nicht nur modernsten Akustiktechnologien aus den gleichen Lautsprecherserien fürs Wohnzimmer, sondern zudem auch eine Vielzahl guter Ideen, wie zum Beispiel Quik-Link und Tri-Grip II, aber auch die Möglichkeit, die Abstrahlcharakteristik des Lautsprechers individuell einzustellen. Wie das geht und was Ihnen das bringt? Erfahren Sie im Folgenden.
Der Monitor Audio W3M beinhaltet die Akustiktechnologien der Monitor Audio Gold-Serie und eignet sich daher wunderbar zur Kombination mit diesen oder klanglich gleichwertigen Lautsprechern.
Die allermeisten Hochtöner in den Lautsprechern dieser Welt sind Kalottenhochtöner. Also kleine, halbkreisförmige Membranen, die den Hochton abstrahlen. Wenn das Ziel allerdings lautet, einen Lautsprecher mit einem absolut kristallklaren und sauberen Hochton zu erschaffen, der gleichzeitig auch abartige Spitzenpegel wiedergeben kann, braucht es etwas mehr…
Zum Beispiel einen Hochtöner wie den MPD II, der aus der dedizierten Kino-Serie Monitor Audio Cinergy abgeleitet ist. Dadurch leistet der W3M trotz seiner kompakten Maße nicht nur einen beeindruckenden Spitzenpegel von 122 Dezibel pro Lautsprecher, sondern bleibt darüber hinaus auch bei jeder Lautstärke sauber und präzise im Hochton.
Möglich wird das unter anderem durch den nach dem Prinzip des Air Motion Transformer aufgebauten Hochtöners. Hier arbeitet also keine klassische Kalotte an der Hochtonwiedergabe, sondern stattdessen eine vielfach gefaltete Folie, die sich blitzschnell wie die Ziehharmonika zusammenzieht und wieder auffaltet, um Luft zu bewegen und somit den gewünschten Hochton zu erzeugen.
Aber Monitor Audio wäre nicht Monitor Audio, würde man sich mit „einfachen Lösungen“ zufriedengeben. Denn die Abkürzung „MPD“ steht für „Micro Pleated Diaphragm“ – was in etwa „mikrogefaltete Folie“ bedeutet. Und genau das ist sie auch. Zur Erklärung: Die allermeisten Hochtöner nach Air Motion Transformer-Prinzip (in Kurzform: AMT) haben die unangenehme Eigenschaft einer Eigenresonanz, die sich ab einer gewissen Frequenz bisweilen schon fast schmerzlich im Ohr bemerkbar macht. Diesem Problem begegnet man im Monitor Audio W3M, indem man die Folie noch enger faltet, wodurch genau diese Eigenresonanz keine Chance hat, sich im hörbaren Bereich zu bilden.
Oder mit anderen Worten: Monitor Audio hat sich Gedanken, gemacht, damit Sie das nicht mehr tun müssen, sondern stattdessen einfach gute Musik und Filme genießen können.
Da der Hochtöner im Monitor Audio W3M blitzschnell ist und jeder noch so feinen Änderung im Frequenzgang unmittelbar folgt, bleibt bei der Auswahl des Materials für den Mitteltöner nur eine logische Konsequenz übrig: C-CAM.
C-CAM (sprich: “Ceramic-Coated Aluminium/Magnesium” -also “keramisiertes Aluminium/Magnesium) bildet die Basis für praktisch jede Membran von Monitor Audio dar. Wenn jetzt die Augenbraue hochgehen sollte, warum bei einem solch hochwertigen Lautsprecher im Mittelton nur das „Basismaterial“ zum Einsatz kommt, wo doch solche edlen Technologien wie RST II oder RDT II ebenfalls zur Verfügung stehen – bleiben Sie entspannt und lesen Sie weiter.
Denn eine der vielen Stärken des MPD II-Hochtöners ist, dass er sehr tief angekoppelt werden kann – und der Mitteltöner somit weniger Hubarbeit als sonst leisten muss. Das Gleiche gilt umgekehrt (vom Frequenzbereich her betrachtet) für die Tieftöner. Diese können durch ihre enorme Festigkeit relativ hoch angekoppelt werden, wodurch der Mitteltöner eben noch weiter entlastet wird. Und erst dadurch – dass er ein solch schmales Frequenzband bearbeiten muss – hat er überhaupt die Möglichkeit, harmonisch mit dem blitzschnellen Hochtöner zusammenzuarbeiten. Denn jedes andere Material wäre schlicht zu schwer und somit zu träge, um gemeinsam mit dem Hochtöner eine akustische Einheit bilden zu können.
Und somit beweist C-CAM einmal mehr seine überragende Qualität und es wird einmal mehr klar, warum dieses Material die Ausgangsbasis für Monitor Audio-Membranen ist.
Wenn Sie jemals in Ihrem Leben das Vergnügen hatten, Deckeneinbaulautsprecher zu montieren, verstehen Sie, welche technische Innovation hinter Quik-Link steckt. Denn das wesentliche Problem bei Deckeneinbaulautsprechern ist, dass Sie eigentlich drei Arme brauchen. Mit einer Hand halten Sie den Deckeneinbaulautsprecher fest, mit einer Hand drücken Sie die Push-Pins des Lautsprecherterminals und mit der dritten Hand fädeln Sie das Lautsprecherkabel ein. Klingt kompliziert? Ist es auch!
Die Lösung dafür lautet Quik-Link! Dieses patentierte (und clevere!) Lautsprecherterminal wird mittels Neodymmagneten im Lautsprecher gehalten und kann somit zur Montage der Lautsprecherkabel abgenommen werden. Mit anderen Worten: Der Installateur nimmt das Lautsprecherterminal vom Lautsprecher ab, verkabelt das Terminal und klickt es dann vor der Montage dank der Magnete einfach und sicher in den Lautsprecher ein und fixiert ihn dann ganz normal.
Es werden nie wieder mehr als zwei Hände gebraucht, was die Montage und Installation deutlich einfacher und schneller macht. Und bequemer auch noch.
Der Name „Tri-Grip II“ lässt es schon vermuten; das Ganze hat doch was mit der Zahl „3“ zu tun. Und so ist es auch! Denn bei den Lautsprechern der Monitor Audio Creator-Serie werden nur drei Schrauben (statt üblicherweise vier) zur Fixierung der Lautsprecher benötigt. Damit sparen Sie nicht nur Zeit bei der Montage der Lautsprecher, sondern profitieren zudem auch noch von einem besseren Kraftschluss der Lautsprecher in der Decke.
Was schon an sich hervorragend funktioniert, bietet aber trotzdem noch Raum für Verbesserungen, eben Tri-Grip II. Und so ist man zwar bei drei Schrauben geblieben, hat das System aber an drei entscheidenden Stellen optimiert.
Pegel (also Lautstärke) und Frequenzen lassen sich heute ganz einfach an der passenden Custom Install-Endstufe oder beispielsweise einem geeigneten AV-Receiver einstellen. Ist der Hochton also ein klein wenig zu vorlaut, regelt man ihn ein bisschen herunter. Ist er zu schüchtern, gibt man ihm ein klein wenig mehr Energie und das Klangbild passt wieder perfekt. Aber wozu dient dann die Möglichkeit zur Anhebung bzw. Absenkung des Hochtons beim W3M? Die Antwort ist so simpel wie genial zugleich.
Mit dem Regler lässt sich die Abstrahlbreite (das sogenannte „Listening Window“) im Hochton beeinflussen. Das bedeutet, dass der Hochton bei der „-“-Einstellung sehr fokussiert in einem Bereich von 45 x 30° abgestrahlt wird. Bei neutraler Einstellung sind es 90 x 45° und bei der „+“-Einstellung sind es volle 120 x 60°.
Darüber lässt sich also prima einstellen, wie breit der Hochton im Raum abgestrahlt werden soll. Sehr fokussiert auf beispielsweise nur einen Hörplatz, flächiger auf zum Beispiel zwei Hörplätze oder in der vollen Breite, um einen ganzen Bereich oder Raum akustisch auszuleuchten.
Genau wie im Hochtonbereich lässt sich auch der Abstrahlwinkel des Mitteltonbereichs im W3M auf das gewünschte Maß einstellen. Hierbei haben Sie die Wahl zwischen 45 x 30° (Pegelsteller auf „-“), 90 x 45° (Pegelstellung „neutral“) und 120 x 60° (Pegelstellung „+“).
Ab der Stufe 2 der Monitor Audio Creator-Serie haben die Lautsprecher nicht nur einen anpassbaren Hochton, sondern auch einen „Corner“-Schalter. Und auch dahinter steckt eine reichlich clevere Idee…
Werden Lautsprecher sehr nah an angrenzende Flächen wie Wände oder Möbel gestellt bzw. verbaut, kommt es aufgrund von Reflexionen vor allem im Bassbereich zu einer unangenehmen Überhöhung bzw. Verstärkung des Frequenzbereichs. Mit anderen Worten: Der Bass fängt an zu wummern und verliert an Stabilität und Struktur.
Die Lösung dafür ist der „Corner“-Schalter, mit dem sich die sogenannte „Boundary Compensation“ aktivieren oder eben ausschalten lässt. Ist die Boundary Compensation aktiv, wird der Bass von 200 Hertz an abwärts um 6 Dezibel reduziert, was das Dröhnen und Wummern wirkungsvoll unterbindet und der Lautsprecher letztlich genau so klingt, wie Sie sich das vorstellen. Kräftig und druckvoll, aber nicht übertrieben und wummerig.
Lautsprecher von Monitor Audio sind stets mit dem Ziel im Blick entwickelt, sowohl im Heimkino als auch im Stereobetrieb hervorragend zu klingen. Darum kann man sich schon wundern, warum es in der Creator-Serie eigentlich gar keine echten Center-Lautsprecher gibt. Seien Sie versichert, die gibt es – man erkennt sie nur nicht unbedingt auf dem ersten Blick.
Denn bei allen Wandeinbaulautsprechern der Stufen 2 und 3 lässt sich das Mittel-/Hochtonmodul auf Wunsch um 90° drehen, wodurch sich die Lautsprecher sowohl vertikal als klassischer Lautsprecher als auch um 90° gedreht als Center-Lautsprecher in der Wand verbauen lassen. Und wenn das Kino aus irgendwelchen Gründen mal verschwinden sollte (was wir nicht hoffen wollen für Sie), machen Sie aus dem Center-Lautsprecher mit wenigen Handgriffen eben wieder einen „klassischen“ Lautsprecher.
Ja, es kann so einfach sein, ein klangstarkes und absolut homogenes Heimkino zu erschaffen.
Ein Lautsprechergitter soll den Lautsprecher vor allzu neugierigen Fingern schützen und zudem die verbaute Technik elegant verstecken. Das ist bei Monitor Audio genau wie bei jedem anderen Lautsprecherhersteller dieser Welt.
Was hingegen ziemlich einzigartig ist, ist, dass man sich damit nicht zufriedengibt, sondern jedes Bauteil bis ins letzte Detail durchdenkt. So ist das Gitter eines jeden Lautsprechers eben nicht nur ein „notwendiges Übel“, sondern wird geschickt als Baustein für hervorragenden Klang genutzt. Wie das geht? Nun, die Gitter stehen dem von dem Lautsprecher abgestrahlten Schall unweigerlich „im Weg“. Da das unvermeidbar ist, kann man sich diesen Effekt auch clever zu Nutze machen – mit sechseckigen Gitteröffnungen.
Diese sorgen nicht nur für deutlich weniger klangschädlich Interferenzen als runde Öffnungen, sondern verteilen zudem die hohen Frequenzen deutlich besser und gleichmäßiger im Raum – oder in Zahlen ausgedrückt: Der Abstrahlwinkel hat sich +/- 15° verbessert! Es zählt eben wirklich jedes Detail.
Nichts geht über eine gute Beratung und ausgiebiges Probehören vor dem Kauf, aber Testberichte und Reviews geben unserer Meinung nach eine gute erste Orientierung über die Stärken und Schwächen Ihres neuen Wunschlautsprechers wieder. Hier werden Sie garantiert fündig.