Ein Kinobesuch ist immer eine spannende Sache. Riesiges Bild, große Soundkulisse und - mit etwas Glück - auch ein richtig guter Film. Das bedeutet aber auch: Anziehen, zum Kino hinfahren und Parkplatz suchen, teures Popcorn kaufen und dann noch hoffen, dass man auch einen passenden Sitzplatz mit richtig gutem Ton ergattern konnte. Dass es auch anders geht, zeigen die Marken JVC, Stewart Filmscreen, StormAudio und Monitor Audio mit ihrem erstklassigen, aber doch für den "Heimgebrauch" gezeigten Kino auf den Mitteldeutschen HiFi-Tagen 2024.
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Im letzten Jahr (Mitteldeutsche HiFi-Tage 2023) hat der JVC DLA-NZ9 bereits für große Augen bei den Besuchern des Kinos geführt dank Technologien wie Frame Adapt HDR 2 und seinem unverschämt guten Bild. Dieses Jahr setzt der nagelneue JVC DLA-NZ900 dem Ganzen hingegen die absolute Krone auf, basiert er doch auf den Ideen und Qualitäten des DLA-NZ9, allerdings ist dort nahezu alles neu entwickelt worden.
Nativer 4K D-ILA Chip, GEN3 - Wie der Name schon vermuten lässt, handelt es sich dabei um die 3. Generation des 4K D-ILA-Chips, der nun ein Kontrastverhältnis von 150.000:1 besitzt und gleichzeitig durch Optimierungen im Herstellungsprozess ein noch ausgewogeneres Bild darstellt.
3.300 Lumen BLU-Escent Laser - Mit der neuen Laserlichteinheit steht nicht nur eine hohe Maximalhelligkeit mit 3.300 Lumen im Fokus, sondern auch eine geringe Wärmeentwicklung. Das führt dazu, dass der Laser eine Lebensdauer von 20.000 Betriebsstunden erreicht und der Projektor gleichzeitig deutlich leiser im Betrieb ist, da der Lüfter aufgrund der höheren Effizienz wesentlich langsamer drehen kann.
Frame Adapt HDR 2 - Wie der Name an sich es schon verrät, handelt es sich dabei um keine völlig neue Technologie, sondern um die 2. - und somit weiterentwickelte Generation von Frame Adapt HDR. Frame Adapt HDR analysiert jedes auszugebende Bild mit einem eigens von JVC entwickelten Algorithmus im Hinblick auf die maximale Helligkeit und passt dementsprechend in Echtzeit den optimalen Dynamikbereich des Beamers an.
In der 2. Generation wurde genau dieser Algorithmus weiter überarbeitet und verbessert, um eine noch höhere Auflösung und somit mehr Details bei HDR10-Content zu erzielen, die jetzt zudem noch farbechter und somit realistischer aussehen.
Deep-Black-Funktion - Eine der größten Herausforderungen bei einem Projektor ist, dass dieser mit Licht arbeitet, aber kein Schwarz projizieren kann - und somit dunkle Bildbereiche wie beispielsweise Nachtszenen - stets ein Stück weit aufgehellt sind. Die neue Deep-Black-Funktion macht Schluss damit! Der Bildprozessor analysiert das Bildmaterial und passt den Schwarzwert dunkler Szenen automatisch an, um zu jedem Zeitpunkt ein realistisches, tiefschwarzes Bild auf die Leinwand zu werfen.
Mehr Informationen zum JVC DLA-NZ900 und Frame Adapt HDR2 finden Sie unter diesem Link: https://de.jvc.com/projektoren/d-ila-projektor/DLA-NZ900BE/
Der Preis für den JVC DLA-NZ900 liegt zum Zeitpunkt der Mitteldeutschen HiFi-Tage bei circa 26.000.-€.
Unter Filmfachleuten und Heimkinofans ist man sich einig: Wenn es eine Leinwand fürs Kino sein soll, dann Stewart oder gar nichts. Diesem Motto folgte man auch auf den Mitteldeutschen HiFi-Tagen 2024 und präsentierte Konzerte und Filme dementsprechend standesgemäß auf einer Rahmenleinwand Stewart WallScreen Deluxe mit StudioTek 130 G4 mit gigantischen 340 Zentimetern Diagonale.
Was die Stewart Luxus Deluxe WallScreen so besonders macht, ist unter anderem ihr hoher und gleichzeitig absolut homogener Gain von 1,3. Sie reflektiert also sehr viel von dem vom Projektor ankommenden Licht (30% höhere Leuchtdichte als Standardleinwände) und sorgt somit für ein leuchtstarkes und kontrastreiches Bild auf allen Sitzplätzen und Positionen und ein einzigartiges Heimkinoerlebnis.
Eine weitere Besonderheit ist das sogenannte "Optical Coating", wodurch das gefürchtete "Glitzern" des Coatings auf der Leinwand wirkungsvoll minimiert wird. Darüber hinaus wird der wahrgenommene Kontrast auf der Leinwand wird durch den schwarzen Rahmen aus "Velux" weiter erhöht und als weitere clevere Idee kommt die praktischen "T-Stands" zum Einsatz. Dabei handelt es sich um frei auf dem Fußboden positionierbare, höhenverstellbare Füße, die die Leinwand tragen und eine perfekte Ausrichtung im Raum und auf das Publikum ermöglichen.
Mehr über die hervorragenden Leinwände von Stewart erfahren Sie hier: https://screenprofessional.de/hersteller/stewart/
Die Stewart Luxus Deluxe WallScreen-Leinwand liegt zum Zeitpunkt der Mitteldeutschen HiFi-Tage bei etwa 8.400.-€
Das Kino wartet mit über 30 Sitzplätzen auf - und die wahrscheinlich größte Herausforderung dabei ist es, auf allen Plätzen ein großartiges Hörerlebnis zu garantieren. Dass das auch ganz einfach funktionieren kann, beweist der AV-Receiver von StormAudio in Gestalt des ISR Fusion 20. Dieser punktet nicht nur mit 16 kraftvollen Endstufen mit jeweils 300 Watt Leistung pro Kanal (an 4 Ohm) und der Unterstützung aller gängigen Audioformate wie Dolby Atmos, Auro-3D und DTS:X, sondern zudem auch Dirac Live mit Bass Control und Active Room Treatment (Dirac ART).
Statt - wie viele andere Einmesssysteme - die Lautsprecher an den Raum anzupassen und dabei den Klang der Lautsprecher bisweilen stark zu verändern, respektiert Dirac ART die Charakteristik der Lautsprecher und behält diese so gut wie nur möglich bei. Machbar ist dies durch eine Einmessfunktion, die im Falle von Dirac ART in drei Teilbereiche unterteilt ist.
Schritt 1: Kennenlernen und korrigieren der Lautsprecher im Raum mit Dirac Live Room. Die Lautsprecher stehen niemals "für sich" im Raum, sondern interagieren immer auch mit dem Raum in Form von Dröhnen, Nachhall und Auslöschungen. Dirac Live Room analysiert jeden Lautsprecher im Bezug auf Amplitude und Phase - also Frequenz und Zeitbezug - und sorgt für einen ausgewogenen Klang auf allen Hörpositionen.
Schritt 2: Die Subwoofer werden analysiert und harmonisch eingebunden; mit Dirac Bass Control. Mit der Dirac Bass Control werden nicht nur die Subwoofer selbst analysiert und auf den Raum angepasst, sondern auch so eingestellt, dass sie sich nahtlos ins Gefüge der anderen Lautsprecher einfügen. So gibt es auch hier auf allen Sitzplätzen einen kraftvollen und konturierten Bass, ohne Überhöhungen oder Auslöschungen.
Schritt 3: Reduktion der Nachhallzeiten; mit Dirac Active Room Treatment. Nachdem die Hörplätze sowohl im Bezug auf die Lautsprecher als auch die Subwoofer optimiert wurden und dort ein homogenes Klangerlebnis garantiert ist, steht der Raum selbst noch einmal im Mittelpunkt. Denn die von den Lautsprechern erzeugten Frequenzen verschwinden nicht auf magische Weise, nachdem sie am Hörplatz wahrgenommen wurden, sondern verbleiben im Raum und brauchen eine gewisse Zeit, bis sie komplett verklingen. Das führt zu einem verwaschenen oder wummernden Sound, der nicht mehr viel mit dem Originalsignal zu tun hat.
Und genau an dieser Stelle greift Dirac Active Room Treatment mit aktiver Auslöschung ein, optimiert den auf die Hörplätze gerichteten Direktschall und reduziert klangschädliche frühe Reflexionen für ein klares und präzises Klangbild.
Alles Wissenswerte zum StormAudio ISR Fusion 20 gibt es hier zu lesen: https://mediacraft.de/produkt/isr-fusion-20/
Der Preis für den StormAudio ISR Fusion 20 liegt zum Zeitpunkt der Mitteldeutschen HiFi-Tage bei circa 21.400.-€.
Nachdem das sensible Tonsignal schon beinahe liebevoll aufgearbeitet und verstärkt wurde, bleibt ihm nur noch der Transport über die Lautsprecherkabel hin zu den Lautsprechern übrig. Und wie es sich für ein Kino auf dem Niveau der Mitteldeutschen HiFi-Tage gehört, kommen hier nicht "irgendwelche" Lautsprecher zum Einsatz, sondern die kompromisslosen Kinolautsprecher von Monitor Audio aus der Cinergy-Serie.
Beim ersten Blick auf die Lautsprecher fällt bereits auf, dass es hierbei nicht um ein besonders dezentes oder elegantes Design geht, sondern um pure Kraft und erstklassigen Klang. Auf den Mitteldeutschen HiFi-Tagen trat ein ganzes Ensemble bestehend aus der Monitor Audio Cinergy 300 in der Front, der Cinergy 200 als Center-Lautsprecher, den Cinergy 100 als Surround-Lautsprecher und zwei Cinergy Sub15 als Subwoofer an.
Wer angesichts der Lautsprecher erwartet, dass die Wände wackeln und es nur so rumpelt und scheppert, wird fast ein wenig enttäuscht sein. Den das Kino spielte nicht "breitbeinig" und "kraftmeierisch", sondern ausgesprochen musikalisch, transparent und druckvoll. Damit wir uns richtig verstehen: Wo Bass gefordert wird in der Film- oder Musikszene, gibt's diesen auch, aber eben angenehm präzise und "auf den Punkt", statt wummernd und dröhnend.
Maßgeblich mit dafür verantwortlich sind die hart aufgehängten RDT-Tief- und Tief/Mitteltöner, die 109 Dezibel dauerhaft und Spitzenpegel von 122 Dezibel ( ! ) ermöglichen. Den Treibern zur Seite steht der MPD-Hochtöner mit Air-Motion-Transformer-Prinzip, der auch bei höchsten Belastungsspitzen sauber und akkurat spielte, ohne auch nur den Anflug von Härte oder übertriebener Brillanz im Hochton.
Mehr über die Monitor Audio Cinergy-Serie erfahren Sie unter folgendem Link: https://www.monitoraudio.com/de/cinergy/
Der Preis für die Monitor Audio Cinergy-Serie liegt zum Zeitpunkt der Mitteldeutschen HiFi-Tage zwischen 2499.-€ und 4999.-€ das Stück.
Alle Informationen, Aussteller und Rückblicke auf die vergangen Messen finden Sie direkt auf der Webseite der Mitteldeutschen HiFi-Tage unter: https://www.mitteldeutsche-hifitage.de/