Matthias Fengler vom HiFi-Journal hatte Lust auf eine „ganz andere Art von Heimkino“; und hat es mit dem Monitor Audio Radius 3G 5.1-Set wohl auch gefunden.
Wie wir darauf kommen? Nun, indem wir den toll geschriebenen Testbericht gelesen haben. Das Radius 5.1-System bestand im Test aus dem Standlautsprecher Monitor Audio Radius 270 3G, dem Center Radius 225 3G, den Kompaktlautsprechern Radius 90 3G und dem aktiven Subwoofer Radius 380 3G.
Getestet zum Preis von 2.534.-€/Set im April 2020.
Hierbei handelt es sich um eine Zusammenfassung des Testberichts vom „HiFi-Journal“. Den vollständigen Testbericht lesen Sie hier: Monitor Audio Radius 5.1 im Test beim HiFi-Journal
Abseits der üblichen – selbstverständlich auch bei Monitor Audio selbst in einer Vielzahl erhältlichen – großen Lautsprecher gibt es die vielfach unterschätzte Kategorie der Lifestyle-Lautsprecher, die modernes und eleganten Design mit exzellentem Klang kombinieren.
So wie die Monitor Audio Radius 3G-Serie, die mit ihren schlanken Lautsprechern, exzellenter Verarbeitung und edlen Oberflächen in jedem Wohnraum eine gute Figur machen.
Allein die Auswahl aus den verschiedenen Lautsprechern beeindruckt schon. Von ultra-kompakten Würfeln mit gerade mal etwas mehr als 10 Zentimetern Kantenlänge (Radius 45 3G), einem Kompaktlautsprecher (Radius 90), zwei Center-Lautsprechern (Radius 200 3G und Radius 225 3G), einem Standlautsprecher (Radius 270 3G) und zwei Subwoofern (Radius 380 3G und Radius 390 3G) ist für jeden etwas dabei und bietet ausreichend Möglichkeiten, sich sein ganz eigenes Heimkino zusammenzustellen. Und all das auch noch in den drei Farbvarianten Schwarz Hochglanz, Weiß Seidenmatt oder edlem Walnuss Echtholzfurnier.
Und auch sonst merkt und sieht man sofort, dass beim Design der Radius-Serie Optik und Akustik „Hand in Hand“ gegangen sind.
Sämtliche Treiber in den Lautsprechern verschwinden hinter den farblich dazu passenden Metallgittern und auch die vordere Bassreflexöffnung (sie hat derer zwei – eine vorn und eine hinten) verschwindet hinter einem solchen Gitter. Allein daraus ergibt sich bereits eine saubere und aufgeräumte Optik.
Die Kanten der Gehäuse sind sauber verrundet und unterstreichen einmal mehr ihre Eleganz, die hervorragende Lackqualität trägt ihren Teil dazu bei. All diese Dinge tragen insbesondere bei der Radius 270 3G dazu bei, dass sie mehr eine Skulptur als ein Standlautsprecher ist.
So ist das Anschlussterminal der Radius 270 3G beispielsweise direkt in den (auf Spikes oder Gummifüße stellbaren) Sockel des Lautsprechers verlegt worden, wodurch das Kabel flach auf dem Boden liegen kann. Sieht nicht nur schick aus, sondern sorgt auch gleichzeitig für eine Stolperfalle weniger.
Das auch Subwoofer schön aussehen und technisch voll auf der Höhe sein können, beweist der Radius 380 3G. Kompakte Maße und gleich zwei 8“/200 mm C-CAM-Treiber verstecken sich in dem formschön gerundeten Gehäuse, angetrieben durch eine 140 Watt Digitalendstufe.
Wobei „angetrieben“ nur für eines der beiden Chassis gilt, das zweite Chassis ist eine Passivmembran, die die Vorteile von geschlossenen Subwoofern (mehr Präzision) mit den Vorteilen eines Bassreflex-Subwoofers (mehr Pegel) geschickt kombiniert. Als weitere Besonderheit ist ein Equalizer mit drei verschiedenen Presets („Impact“ – für Pegelfetischisten, „Music“ für Liebhaber maximalen Tiefgangs und „Movie“ für eine Kombination beider Charaktere) integriert, der das Paket sinnvoll abrundet.
Auch wenn der Testbericht sich eigentlich maßgeblich um das Thema „5.1/Heimkino“ dreht, bietet sich ein Ausflug in die Stereowelt ja geradezu an. Und den macht im Test erstmal die Monitor Audio Radius 270 3G allein am Yamaha RX-A 3080. Ohne Subwoofer.
Und siehe da, es entfaltet sich ein harmonisches Klangbild mit gutem Auflösungsvermögen und einem hohen Detailgrad! Und auch bei Stimmen und Orchesteraufnahmen weiß die schlanke Säule mit Ausdrucksstärke und üppiger Dynamik zu überzeugen. Apropos „schlanke Säule“: Wer glaubt, dass die Radius 270 3G im Tiefton schlapp macht, irrt sich. Auch hier: Kraft und Nachdruck, OHNE Subwoofer. Kommt der Subwoofer Radius 380 3G dann noch hinzu, entpuppt sich das System als potente Stereoanlage, die an jedem Verstärker mit Subwoofer-/Vorverstärkerausgang für Spaß sorgt.
Es gibt viele wirklich hervorragende Filme, aber es gibt diese Filme, die besonders herausstechen – wie zum Beispiel „Inception“ von Christopher Nolan. Fordert der Film an sich den Kopf, um der bisweilen wirklich komplexen Handlung stets folgen zu können, fordert er gleichzeitig die angeschlossene Elektronik und Lautsprecher zu Höchstleistungen auf. Auch wenn der Ton „nur“ in Dolby Digital 5.1 auf der Scheibe liegt.
Wer das selbst nachvollziehen möchte, macht es wie der Autor des Testberichts – Matthias Fengler vom HifFi-Journal – und schaut sich die Cafe-Szenze von Inception an. Dort erklärt Hauptdarsteller Dom seiner neuen Mitstreiterin ihre Aufgabe: Die „Architektur eines Traumes“ und transformiert anschließend die komplette Umgebung. In seinem Hörraum war Matthias jedenfalls mitten im Geschehen.
Verantwortlich dafür waren dann wohl auch der Center-Lautsprecher Radius 225 3G, der mit seiner intensiven Stimmwiedergabe und der guten Abstrahlcharakteristik die Stimmen der Schauspieler sauber in der Mitte platzierte. Die als Surround-Lautsprecher eingesetzten Radius 90 3G hingegen sorgten für die entsprechenden Effekte, die stimmig um den Hörplatz herum arrangiert waren.
Richtig Ernst macht dann der Subwoofer Radius 380 3G, der anstelle von unglaublich viel Tiefgang mit viel Präzision zu Werke geht. Ob Explosionen oder Schüsse, sie sind kurz und knackig im Raum spürbar, Basslinien in Filmmusik werden mit Musikalität wiedergegeben. Man merkt: „Hier schlägt das trainierte Herz eines Audiophilen statt einer blutdruckgetriebenen Basspumpe“ (Zitat Matthias Fengler).
Wer den Film „The Greatest Showman“ kennt weiß, vor welche Herausforderungen er die Lautsprecher und die angeschlossene Elektronik so stellt. Eine Herausforderung, von der sich das Radius 5.1-System aber wenig beeindrucken ließ und „einfach seinen Job gemacht hat“: Emotionen transportieren.
Besonders deutlich wird das in zwei prägnanten Szenen im Film. Zum einen an der Stelle, an der P. T. Barnum seinen neuen Kollegen Mr. Carlyle in der Bar musikalisch davon zu überzeugen versucht, dass es noch eine andere Seite im Leben gibt und in der Szene, in der die wunderschöne Jenny Lind zum ersten Mal die Bühne betritt und dem Publikum (und den Filmzuschauer) zum ersten Mal den Song „Never enough“ unglaublich eindrucksvoll präsentiert.
Was auffällt: Das Radius 5.1-System erschafft Kinofeeling, gepaart mit musikalischen Zügen – und gerade der Subwoofer passt mit seiner audiophilen Spielweise exzellent zu dieser Art von Filmen und Musik. Nicht „Gewalt“, sondern Deutlichkeit ist seine Stärke. Ein Extralob heimst dabei noch der Center Radius 225 3G ein, der Stimmen wunderbar deutlich, klar und kraftvoll wiedergibt. Überhaupt: Das komplette Ensemble spielte stimmig und hinterließ einen hervorragenden Eindruck.
„Nach meinem Marathon an Serien und Filmen, es waren deutlich mehr als hier schriftlich festgehalten, bin ich sehr angetan von dem Monitor Audio Radius 5.1 System. Das liegt zum einem an der modernen Optik und dem sehr zurückhaltendem Design, welches sicherlich gerade in Wohnungen mit skandinavischen Möbeln super reinpasst. Aber die kompakten Lautsprecher sind keine Blender, sondern unterstreichen das schicke Design mit einer wertigen Verarbeitung und sind auch klanglich präsent unterwegs. Das Monitor Audio ihren Ursprung in der HiFi-Welt hat unterstreicht das audiophile Gemüt der Radius-Serie. Auch wenn sie auf den ersten Blick eher unscheinbar wirken, erreichen sie ein hohes Niveau beim Klangbild, welches sich durch eine ausgeprägte Detailwiedergabe, stimmige Dynamik, sehr deutlicher Stimmenausbildung und einen kräftigen, aber kontrollierten Tiefton auszeichnen kann.
Objektiv betrachtet könnte der Subwoofer im Heimkinobereich den einen oder anderen Enthusiasten sicherlich etwas enttäuschen, da ihm diese oft geforderte brachiale Gewalt in den Genen fehlt. Wer aber auch gerne Musik in Mehrkanal-Ton hört und Timing sowie auch Kontrolle favorisiert, der ist mit dem Radius 380 3G bestens beraten.
Für knapp 2500,- Euro das Set, bestehend aus Monitor Audio Radius 270 3G, Radius 225 3G, Radius 90 3G und Radius 380 3G-Subwoofer, ist dieses klangstarke Setup fair bezahlt und erhält unsere Top-Produkt Auszeichnung. Wer das Setup um Höhen-Lautsprecher erweitern möchte, bekommt mit den kleinen Radius 45 3G für 298,- Euro Paarpreis auch die passende Lösung zum Aufrüsten.“
Matthias Fengler, HiFi-Journal 04/2020
Damit erhält das Radius 5.1-System die Auszeichnung als „Top-Produkt“ im April 2020.
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