Videovergleich Monitor Audio Bronze 1 vs. Bronze 50 6G

Jens Ragenow
von Jens Ragenow
15.07.2020

Nachdem der erste Teil der Serie – der Vergleich der Monitor Audio Bronze 6 5G (5. Generation) mit der Monitor Audio Bronze 500 6G (6. Generation) bei den Zuschauern so gut angekommen ist, hat man sich bei Fidelity entschieden, noch einen zweiten Teil zu drehen! Dieses Mal im Fokus: Die beiden Kompaktlautsprecher Monitor Audio Bronze 1 und die Bronze 50. Hier geht es zum ersten Teil der Serie: Videovergleich Monitor Audio Bronze 6 vs. Bronze 500

Neben den eigentlichen Hauptdarstellern (den Lautsprechern) sind die beiden Kommentatoren wie beim letzten Mal auch Dimitrios Hatzisvetsos (Kurzform: Dimi) und Hans-Joachim Acker (Kurzform: Hajo) vom Fachhändler Fidelity aus Rellingen bei Hamburg.

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Die Testteilnehmer zum Vergleich im Überblick:

Monitor Audio Bronze 1 (5. Generation)

Der Kompaktlautsprecher ist das kleinste Modell aus der 5. Generation der Monitor Audio Bronze-Serie. Im Tief-/Mittelton arbeitet ein 5 ½“ C-CAM-Treiber, den Hochton übernimmt der bestens bekannte 25 Millimeter große C-CAM Gold-Hochtöner von Monitor Audio.

Monitor Audio Bronze 50 6G (6. Generation)

Bei der Monitor Audio Bronze 50 6G handelt es sich ebenfalls um das kleinste Modell der Serie, nun eben aus der 6. Generation. Auf dem ersten Blick scheint es dabei auch kaum Veränderungen gegeben zu haben, denn auch in der Bronze 50 kommt ein 5 ½“ großer C-CAM-Tief-/Mitteltöner und der bewährte 25 Millimeter große C-CAM Gold-Hochtöner zum Einsatz.

Aber, wer kennt das nicht: Der Schein trügt. Denn „hinter den Kulissen“ hat sich bei der Bronze 50 doch so einiges getan. Konkret: Im Tief-/Mitteltöner wurde die neu erdachte „Damped Concentric Mode“-Technologie integriert, die für noch mehr Struktur und Präzision im Bass und im Stimmbereich sorgt. Und auch im Hochton gibt es eine spannende Neuerung: Den „Uniform Dispersion Waveguide“, der mit mehr Schalldruck und einem noch gleichmäßigeren Abstrahlverhalten glänzt.

Cambridge Audio CXA 81- Vollverstärker

Als “Antrieb” bei diesem englisch-englischen Spitzentreffen kommt der bestens bekannte und beleumundete Cambridge Audio CXA81 zum Einsatz. Mit seinen 2x 80 Watt (an 8 Ohm) und dem erstklassigen Digital-/Analog-Wandler ESS Sabre ES9016K2M ist er nicht nur klanglich die erste Wahl für den Test, sondern auch attraktiv gepreist (zum Testzeitpunkt mit 1.199.-€).

Bluesound Node 2i – Netzwerkstreamer

Manche sagen “Source first!“ – und dem wird mit dem Netzwerkstreamer Bluesound Node 2i hier auch entsprechend Sorge getragen. Sicherlich gibt es auch besser klingende Netzwerkstreamer, aber kaum welche zu diesem Preis, mit diesem Bedienkomfort und einer derart großen Unterstützung von Streamingdiensten.

Goldkabel Black Connect – Optisches Digitalkabel

Vom Bluesound Node 2i geht das Musiksignal hochwertig und volldigital auf die Reise zum CXA81 von Cambridge Audio. Damit auf dem Weg dahin auch garantiert nichts schiefgeht, vertraut man bei Fidelity auf das optische Digitalkabel „Black Connect“ von Goldkabel.

Goldkabel Chorus – Lautsprecherkabel

Was als Verbindung zwischen dem Netzwerkstreamer und dem Verstärker hervorragend funktioniert, setzt sich bei Verbindung von Verstärker zu Lautsprecher nahtlos fort. Hierbei dann natürlich analog, aber genauso hochwertig. Sorge dafür trägt das Lautsprecherkabel „Chorus“ von Goldkabel.

Der Testaufbau zum Monitor Audio „Alt-gegen-Neu“-Vergleich kurz erklärt

Der Verstärker verfügt aber eine A/B-Schaltung, womit, ohne an der Verkabelung zu hantieren das Signal umgeschaltet werden kann. Beide Lautsprecher sind mit identischen Lautsprecherkabeln und Längen verbunden, zudem sind die Abstände zueinander und zum Sitzplatz identisch.

Die Lautsprecher sind im Übrigen bewusst versetzt aufgestellt (einmal Bronze 1 außen, einmal Bronze 50 außen), damit die Basisbreite gleichbleibt (also der Abstand der Lautsprecher zueinander). Nur so ist ein fairer Vergleich garantiert.

Der erste Titel: „Boris Blank“ mit „The Time Tunnel“ – Bei Minute 4:19

Der erste Titel offenbart für Dimi bereits, dass die neue Serie offener und dynamischer gegenüber ihrer Vorgängerin spielt und auch bei den Effekten des Stücks nochmal deutlicher punktet. Was ein Stück weit fehlt ist die Basstiefe, aber das ist bei zwei solch kompakten Lautsprechern auch zu erwarten gewesen und kann mit einem gut eingebundenen Subwoofer schnell behoben werden.

Hajo ergänzt dabei noch, dass beide Lautsprecher exzellent klingen, der Hochton bei der neuen Serie aber immer nochmal ein Stück klarer und präziser aufgelöst ist als bei der Bronze-Serie der 5. Generation.

Stück Nummer zwei: „Melody Gardot“ mit „Over the Rainbow“ – Bei Minute 10:32

Neben der hervorragenden Eignung des Titels zum Probe hören an sich offenbart das Stück, das die Bronze 50 erneut mit mehr Kontrolle, Präzision und Klarheit überzeugt. Allerdings – und das ist eine große Auszeichnung für die Bronze 1 – die beiden Lautsprecher liegen klanglich wieder nah beieinander.

Was Dimi bei diesem Stück noch aufgefallen ist, dass die Bronze 1 und insbesondere die Bronze 50 Effekte wie beispielsweise das Vogelgezwitscher oder Percussions im Stück hervorragend rausarbeitet und sie somit auch für den Einsatz als Effektlautsprecher im Heimkino empfiehlt.

Stück Nummer drei: „Music & Me“ von „Nate Dogg“ – Bei Minute 17:10

Der erste Satz von Dimi: „Sehr interessant!“. Die Bronze 50 ist wieder offener und grooviger und macht einen sehr guten Bass, allerdings ein bisschen zu wenig. Auch hier kommt wieder die Empfehlung, einen Subwoofer zu addieren, um den Grundton aufzupeppen. Wer keine Lust auf Subwoofer hat (und sich selbst nicht als echten High-Ender sieht), kann die Lautsprecher noch ein wenig näher an die Wand heranrücken, um mehr Bass aus den kleinen Böxchen zu erhalten.

Hajo unterstreicht den Eindruck von Dimi und sieht die Bronze 50 ebenfalls in Front, den Bass hingegen findet er eindrucksvoll. Trotz und gerade, weil es so kleine Lautsprecher sind. Die Physik lässt sich zwar nicht überlisten, aber mit geschlossenen Augen würde er größere Lautsprecher vermuten.

Der letzte Titel: „Bob Marley“ mit „No Woman, No Cry“ – Bei Minute 23:37

Bei diesem Titel kann man sich mit dem Gin Tonic in der Hand zurücklehnen und genießen.

Neben der Tatsache, dass Hajo feststellt, dass im Hintergrund sogar ein paar Frauen mitsingen, entpuppt er sich als echter Experte für Schlaginstrumente und beschreibt die Congas im Stück (praktisch große „Stand-Bongos“) bei der Bronze 50 als straffer und präziser, einfach mehr „auf den Punkt“.

Dimi empfand die beiden Lautsprecher relativ ähnlich, wenn auch die Bronze 50 noch etwas frischer, dynamischer und offener im Höhenbereich klang.

Das Fazit zum Hörvergleich Monitor Audio Bronze 1 5G vs. Bronze 50 6G

Die Monitor Audio Bronze 1 ist ein verdammt guter Lautsprecher – und die Bronze 50 setzt überall noch ein bisschen was drauf. Mehr Offenheit und Klarheit im Hochtonbereich, sowie mehr Präzision und Räumlichkeit im Tief- und Mittelton.

Beim Design ist die neue Bronze-Serie insgesamt eine echte Revolution. Scharf geschnittene Konturen, moderne Gehäuseausführungen und eine Optik die deutlich stärker an ihre „großen Geschwister“ der Monitor Audio Silver- und Gold-Serie.

Sie möchten selbst den Hövergleich machen?

Dann gehen Sie einfach beim Fachhändler Ihres Vertrauens vorbei und machen Sie den Test. Alle Informationen zur Monitor Audio Bronze 6G-Serie inklusive der Fachhändler finden Sie mit einem Klick auf den Link: Zur Produktübersicht auf derbesteklang.de.

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