Acht Gummibälle, drei Zargen und ein Tonarm. Das sind die Zutaten für einen high-endigen Plattenspieler aus dem englischen Königreich – dem Roksan Xerxes 20 Plus.
Redakteur Roland Kraft ordnet diesen Plattenspieler in die zahlenmäßig kleinste, aber kreativste Kategorie „Daniel Düsentrieb“ ein, gemäß den drei Prinzipien: Masselaufwerk, Sub-Chassis und irgendwas dazwischen.
Klingt spannend? Ist es auch. Den vollständigen Testbericht können Sie hier als PDF herunterladen und lesen. Testbericht Roksan Xerxes 20 Plus – stereoplay 12/2013
Entgegen dem Trend zu immer schwereren und massiveren Laufwerken ist der seit 1985 gebaute Roksan Xerxes 20 Plus eher ein „Leichtgewicht“ mit seinen etwas 12 Kilogramm Gewicht. Das Gewicht setzt sich dabei aus gleich drei Chassis zusammen, die mittels der besagten „Blobs“ verbunden und gleichzeitig entkoppelt sind.
Diese Blobs sind drei kleine, innen hohle Gummipuffer mit integriertem Gewinde, die die dicke Rosenholz-Zarge ganz oben von dem inneren schwarzen Sub-Chassis entkoppeln. Fünf weitere Blobs kommen zum Einsatz, wenn es um die Entkopplung des Sub-Chassis von der unteren Zarge geht, wodurch Vibrationen und Erschütterungen ganz elegant vermieden werden. Selbst Motor und Sub-Chassis sind somit wirkungsvoll voneinander getrennt und haben lediglich über den Antriebsriemen Kontakt zueinander.
Gehört und getestet wurde der Plattenspieler mit dem ebenfalls von Roksan stammenden Tonarm Tabriz und dem Tonabnehmer Shiraz, was eine klassenübliche Bestückung ist. Wie diese Kombination Musik wiedergibt, ist allerdings eine Klasse für sich.
Sehr dreidimensional, sehr griffig, sehr voll und tiefreichend im Bass, tendenziell warm und dabei laufruhig mit jeder Menge Spielfreude. Flankiert wird das Ganze mit einem Fokus auf feindynamischen Kontrasten und Differenzierung.
„Dieses Laufwerk spielt hoch anspruchsvoll und klangfarbenstark, reproduziert sicher musikalische Bezüge in einem weit ausgedehnten virtuellen Raum und legt den Zuhörer nicht mit vereinfachender Hauruck-Arbeit herein. Und in seiner Bühnendarstellung wirkt der Xerxes eher präsent als (zu) weit nach hinten versetzt.“
Das der Xerxes dabei nicht ganz die Souveränität deutlich teurerer Laufwerke entwickelt; geschenkt. Im Ergebnis: „Ein sehr, sehr feiner Plattenspieler für gereifte, erfahrene Musikliebhaber.“.
Roland Kraft, stereoplay 12/2013
Eine Gesamtpunktzahl von 58 (bei maximal 70 möglichen Klangpunkten) und eine Einordnung als „Absolute Spitzenklasse“ spricht für sich. Genau wie die Mühe, die sich die stereoplay bei der Erstellung des Testberichts gemacht hat. Und wenn Sie unser Meisterwerk einmal selbst hören möchten. Einen Fachhändler in Ihrer Nähe finden Sie in unserer Roksan-Gesamtübersicht.
Und wenn Sie den Testbericht noch einmal in Ruhe offline lesen möchten, können Sie ihn hier als PDF herunterladen: Testbericht Roksan Xerxes 20 Plus – stereoplay 12/2013