Die Studio 89 ist eine Hommage an die 1989 von Monitor Audio vorgestellte Studio-Serie. Die Studio-Serie war seinerzeit etwas ganz Besonderes für Monitor Audio, war dies doch die erste Lautsprecherserie überhaupt, in der sowohl der Hochtöner als auch die Tieftöner bzw. Tief-/Mitteltöner aus C-CAM (keramisiertem Aluminium/Magnesium) waren. Denn das waren bis dahin „nur“ die Hochtöner, während die Tief- und Tief-/Mitteltöner sonst aus Polypropylen gefertigt wurden.
Und als wäre das nicht schon besonders genug, war einzig die Kompaktbox Studio 15 aus der damaligen Studio-Serie in einem edlen Finish in Schwarz Hochglanz und goldenen Treibern erhältlich. Damit war die Studio 15 der heimliche Superstar innerhalb der kompletten Serie.
Und genau an diese Ausnahmestellung knüpft die neu vorgestellte Studio 89 an. Das Gehäuse ist in tiefschwarzem Hochglanzlack lackiert und die Treiber schimmern wie beim Vorbild in einem sanften Goldton. „Unter der Haube“ hat sich im Gegensatz zum Original aber eine ganze Menge getan.
So kommt sowohl im Hochton als auch bei den beiden symmetrisch verbauten Tief-/Mitteltönern die gleiche Technologie zum Einsatz, die im Lautsprecherflaggschiff Monitor Audio Hyphn und der High-End-Serie Platinum 3G für exzellenten Klang sorgt.
Die Monitor Audio Studio 89 ist vollkommen unkompliziert, was die Aufstellung angeht. Alles was sie braucht, ist ein wenig Abstand zur Rückwand (rund 20 Zentimeter sind genug) und der Spaß kann beginnen.
Wenn auf Ihrem Möbel aber kein Platz mehr ist oder Sie Ihren Lautsprecher ganz besonders in Szene setzen möchten, eignet sich dafür der speziell für die Studio 89 entwickelte Standfuß Studio 89 Stand. Gefertigt aus Stahl und Aluminium und ausgestattet mit einem Kabelkanal und höhenverstellbaren Füßen stellt diese die perfekte Basis für hervorragenden Klang dar.
Mit einem Klick kommen Sie zu unserer Händlerübersicht mit allen Fachhändlern in Deutschland, bei denen die Monitor Audio Studio 89 vorführbereit ist.
Sie möchten es ganz genau wissen und den Lautsprecher bis ins letzte Detail verstehen? Dann geht es im Folgenden weiter.
Die Monitor Audio Studio 89 ist zwar eine Hommage an einen Lautsprecher aus den 80ern, klanglich und technologisch präsentiert er sich aber ultramodern. Das beweist zum Beispiel der in ihr verbaute MPD III-Hochtöner (Micro Pleated Diaphragm in der der dritten Generation), der sonst in den High-End-Serien Monitor Audio Hyphn und Monitor Audio Platinum 3G zum Einsatz kommt.
Dieser Hochtöner basiert auf dem bewährten Konzept eines Air-Motion-Transformers, also einer vielfach gefalteten Folie, die sich blitzschnell bewegt und somit jeder noch so kleinen Nuance im Musiksignal pieksauber folgt, aber mit einem „Trick“.
Übliche Air-Motion-Transformer haben im Bereich von rund 40 Kilohertz einen massiven Phasenfehler, der sich auch auf die darunterliegenden (hörbaren) Frequenzen auswirkt. Das namensgebende Micro Pleated Diaphragm – also die „mikrogefaltete Folie“ umgeht dieses Problem, indem die Folie deutlich kleiner und enger gefaltet wird und der berüchtigte Phasenfehler, der oftmals für einen „scharfen“ oder „harten“ Klang im Hochton sorgt, damit vollständig eliminiert wird. Der Frequenzverlauf sieht bis hinauf zur Grenzfrequenz von 60 Kilohertz absolut sauber und beinahe schnurgerade aus.
Oder mit anderen Worten: Sie hören jedes Detail und es macht auch noch richtig Spaß!
Und wer noch genauer hinschaut, stellt fest, dass der Hochtöner anders als bei den meisten anderen Air-Motion-Transformern nicht rechteckig, sondern quadratisch ist. Dadurch ist er zwar etwas kleiner (und dementsprechend, sinkt der Wirkungsgrad geringfügig, was allerdings durch den Waveguide kompensiert wird), aber hat dafür eine absolut gleichmäßige Abstrahlung in der Horizontalen und der Vertikalen.
Wenn Sie vor einem Lautsprecher mit rechteckigem AMT sitzen, werden Sie wahrscheinlich schnell feststellen, dass dieser in der Horizontalen – also der Breite – ganz wunderbar ausgewogen spielt, in der Vertikalen aber verlangt dass Sie ziemlich exakt auf Ohrhöhe des Hochtöners sitzen, da sich sonst die Abbildung verschiebt, was im schlimmsten Fall zum sogenannten „Emporeneffekt“ führt – Sie also das Gefühl haben, Sie schauen wie in einem Theater von oben von der Empore herab auf die Bühne. Das verleiht Ihnen sicherlich kurzfristig ein ganz erhabenes Gefühl, macht aber langfristig nur bedingt Spaß.
Das Kürzel RDT III steht für die „3. Generation Rigid Diaphragm Technology“ und ist eine Membran, die aus vielen verschiedenen Schichten unterschiedlichster Materialien aufgebaut ist.
Was in der Monitor Audio Studio 89 so edel golden schimmert, ist die C-CAM-Membran. C-CAM“ steht für „Ceramic-coated Aluminium“Magnesium“, also keramisiertes Aluminium/Magnesium. Dieser Verbund aus Werkstoffen allein sorgt bereits für eine bemerkenswerte Festigkeit der Membran, verbunden mit einer hohen inneren Dämpfung bei gleichzeitig geringem Gewicht. Das reicht den Ingenieuren von Monitor Audio aber nicht…
…und so greift man „ins Regal ganz oben“ und legt – im Sinne des Wortes – noch was oben drauf. Denn die C-CAM-Membran ist auf einen weiter dämpfenden, honigwabenförmigen Kern aus Nomex-Gewebe aufgebracht, der Eigenresonanzen der C-CAM-Membran effektiv abfängt und Verzerrungen somit wirkungsvoll minimiert.
Und damit die beiden Treiber auch höchsten Belastungen standhalten, ist die Rückseite mit zwei um jeweils 90° zueinander gedrehten Schichten gewobener Karbonfasern verstärkt, die für ultimative Festigkeit und somit Klarheit im Klangbild sorgen.
Konsequenter geht es wirklich nicht – vor allem bei diesem Preis-Leistungs-Verhältnis…
Die beiden Tief-/Mitteltöner liefern echte Schwerstarbeit und bewegen ganz ordentlich Luft – innerhalb und außerhalb des formschönen Gehäuses. Was dabei unweigerlich auch produziert werden, sind unerwünschte Vibrationen, die sich von den Treibern aufs Gehäuse ausbreiten können und den Klang verändern würden.
Ja, wir schreiben „würden“ – denn natürlich weiß man das auch bei Monitor Audio und hat entsprechende Gegenmaßnahmen ergriffen. So ist die Schallwand nicht nur aus hochwertigem Aluminium, sondern diese ist auch noch akustisch entkoppelt im Gehäuse montiert. Damit haben Vibrationen praktisch keine Chance, sich ins Musiksignal einzumischen. Das Gehäuse selbst ist natürlich ebenfalls intern vielfach verstrebt und verstärkt, um auch dem Druck im Inneren des Gehäuses locker widerstehen zu können.
Die Monitor Audio Studio 89 kommt bewusst ohne Lautsprecherabdeckungen (und es sind auch keine dafür verfügbar). Dieser Lautsprecher ist ein Statement und so soll er auch wahrgenommen werden.
Und daher sind die Treiber der Studio 89 auch allesamt von Innen auf der Schallwand fixiert und werden von jeweils einer einzelnen Gewindestange, die von hinten durch das Gehäuse geschraubt wird, fixiert. Dadurch gibt es keine hässlichen Schraublöcher in der Front, die die wunderschöne Optik stören würden und zudem wird das Gehäuse durch die Fixierung mit den Gewindestangen nochmal in sich verspannt und weiter gegen Gehäuseschwingungen abgehärtet.
Hübsch UND clever! Eben eine echte Monitor Audio…
Dieser Lautsprecher ist für die Ewigkeit gemacht. Dieser Anspruch wird unterstrichen durch edlen Lautsprecherterminals, die zudem noch hochwertig rhodiniert sind. Rhodium ist nicht nur sehr hart und allein dadurch bereits sehr widerstandsfähig und haltbar, sondern ist zudem resistent gegen Oxidation – also das Anlaufen der Terminals über Zeit.
So ist sichergestellt, dass jederzeit nur das reine Musiksignal vom Verstärker über das Lautsprecherkabel an die Studio 89 übertragen wird – und dem Signalfluss auch garantiert nichts im Wege steht.
Die kompakten Maße der Studio 89 werden den einen oder anderen dazu verleiten, sie auf ein Lowboard oder Sideboard zu stellen und ihr von dort aus zu lauschen. Und das ist auch absolut okay!
Wer allerdings das Maximum aus diesem Juwel herausholen möchte, sollte über eine Investition in die dazu passenden Standfüße Monitor Audio Studio Stand 89 nachdenken. Darauf kann die Studio 89 nicht nur entkoppelt verschraubt werden, sondern auch der Standfuß selbst trägt seinen Teil zum klanglichen Gesamtkonzept bei.
Die Trägerplatte ist aus lasergeschnittenem Stahl, die Säule aus stranggussgepresstem Aluminium und die Füße aus Aluminiumdruckguss. Die Füße an sich sind sowohl gummiert, damit der Standfuß auch auf empfindlicheren Böden wie Parkett, Laminat oder Fliesen entkoppelt und „ohne Spuren zu hinterlassen“ stehen kann, als auch mit den mitgelieferten Spikes aufgestellt werden, sollten Sie Teppich im heimischen Wohnzimmer haben.
Ein genauer Blick auf die Säule des Standfußes offenbart dann noch zwei kleine „Geheimnisse“. Denn der Standfuß hat einen Kabelkanal in der Aluminiumsäule integriert, um das Lautsprecherkabel elegant zu verstecken und die Säule kann zudem mit akustisch dämpfendem Material wie beispielsweise Sand oder Metallkugeln gefüllt werden, um auch diesen noch widerstandsfähiger gegen Vibrationen zu machen.
Und ganz nebenbei sieht die Studio 89 mit ihren golden Treibern auf dem Studio 89 Stand mit seinen ebenfalls in Gold gehaltenen Applikationen einfach umwerfend gut aus.
Was die Tester besonders begeistert hat und was ihnen aufgefallen ist, erfahren Sie in unserem Blog.
Was die Tester besonders begeistert hat und was ihnen aufgefallen ist, erfahren Sie in unserem Blog.
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